Burger Hochwaldtour
Alle Facetten des Spreewaldes mit der Streusiedlung Burg, dem Dorf Leipe, dem idyllischen Hochwald entdeckt man auf dieser anspruchsvollen Tagestour.
Sehenswert!
- Burg: Hafen, Heimatstube, Kur- und Sagenpark, Bismarckturm, Informationszentrum Schlossberghof.
Adresse
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Wegbeschreibung
Ausgangspunkt Bootshaus Conrad Burg-Kolonie
Start und Ziel dieser Tour ist das Bootshaus Conrad in Burg-Kolonie. Diese „Kolonie" haben wir früher Immigrationspolitik zu verdanken. Friedrich der Große, seines Zeichens König von Preußen, startete eine der größten Ansiedlungsinititativen auf märkischem Sand. Denn er ließ gezielt unbesiedelte Flächen urbar machen, und vor allem Böhmen, Schlesier und Sachsen sowie Österreicher nutzten das Angebot und kamen – vielleicht auch wegen der Gegend, vor allem aber sicher wegen der Privilegien, die der Alte Fritz ihnen verschaffte.
Burg bis Burg-Kauper
Wir jedenfalls besteigen gedankenversunken unser Kanu und bewegen uns erst einmal Richtung Ostgraben durch die weit auseinandergezogene Streusiedlung Burg. Eine Welt für Individualisten mit Sinn für viel Natur. Weil wir gut gefrühstückt haben und ganz gut im Training stehen, haben wir recht schnell Burg-Kauper – einen weiteren Ortsteil von Burg, erreicht. Hier wenden wir uns nach links in die Kleine Spree, fahren vorbei am Spreewaldhafen. Rechts von uns liegt die Kauper-Insel.
Aus der Urbanität zum Hochwald
Am Hafen lenken wir unser Kanu nach rechts in den Weidengraben. Er wird uns aus der Urbanität hin zum urwüchsigen Hochwald führen. Der Hochwald ist ein Flecken des Spreewaldes, der sich weitgehend unberührt entwickeln kann. Wir durchqueren eine Kernzone des Biosphärenreservats, der Mensch hat hier nur die Gastrolle. Es wirkt: Wir sind entspannt, sehen und hören, staunen und halten inne. Die mächtigen Schwarzerlen sind schon an sich wunderschön. Heute aber lieben wir diese Bäume, denen „nasse Füße" nichts ausmachen. Denn sie spenden sehr angenehmen Schatten. Am Ende des Weidengrabens halten wir uns links und paddeln in das Große Fließ.
Auf dem Großen Fließ nach Leipe
Einkehrmöglichkeiten haben wir hier einige, wenn auch nicht so häufig wie in Burg. Aber wir sind noch mit dem Staunen beschäftigt, hungrig sind wir nicht. Unberührte Natur. Einfach herrlich. Und eine absolut sichere Methode, um alle Alltagssorgen hinter sich zu lassen. Wir biegen nach links in den Leiper Graben ab und bleiben – weitgehend einsam – auf diesem wunderschönen Fließ, es führt und in das Spreewalddorf Leipe.
Leipe bis zum Ausgangspunkt Bootshaus Burg-Kolonie
Der Ort war bis Ende der 1960er Jahre nicht motorisiert zu erreichen. Hier können wir einkehren oder auch weiter paddeln. Wir entscheiden uns für gesunde Kost: Pellkartoffeln, Quark und Leinöl. Gestärkt steuern wir unser Kanu nach links und sind nun auf der Hauptspree. Kaum Strömung. Wir bleiben nun auf der Spree bis wir wieder in Burg-Kolonie angekommen sind und zu unserem Ausgangspunkt zurückkehren.